NVK: Planwerke
Planwerke der Flächennutzungsplanung
Aufgabe der Flächennutzungsplanung ist die
strukturierte Gestaltung der räumlichen Entwicklung
der Gemeinden des Verbandsgebietes. Das Werkzeug
zur Steuerung ist der Flächennutzungsplan (FNP). Der
Landschaftsplan (LP), oft als eigenständig
wahrgenommen, ist Bestandteil des FNP.
Flächennutzungsplanung ist der Blick aufs Ganze - ein Teil muss zum anderen passen
Flächennutzungsplan 2010
Der Flächennutzungsplan (FNP) ist der "vorbereitende Bauleitplan" und damit das maßgebende generelle Planwerk für die räumliche Stadtentwicklung. Der Planungsspielraum ist begrenzt durch die Ziele der Raumordnung und durch einzelne Fachplanungen des Bundes und Landes. Der FNP entfaltet keine direkte Rechtskraft für Einzelne, sondern enthält Bindungen für Behörden. Diese greifen zum Beispiel, wenn es um die Genehmigung von Vorhaben oder um den Inhalt von Bebauungsplänen geht.
Landschaftsplan 2010
Um die Zielsetzungen und Maßnahmen des Naturschutzes, der Landschaftspflege und der Erholungsvorsorge darzustellen, muss nach dem Naturschutzgesetz Baden-Württemberg zum Flächennutzungsplan ein Landschaftsplan aufgestellt werden. Das vorrangige Ziel ist die Sicherung der natürlichen Lebensgrundlagen für die Menschen. Eine besondere Aufgabe liegt in der Ausweisung von "Suchräumen" für den Ausgleich von Eingriffen in Natur und Landschaft. Der Landschaftsplan erlangt selbst keine eigene Rechtskraft. Sein Inhalt wird, soweit erforderlich und geeignet, in den FNP aufgenommen.
Fortschreibung der bestehenden Pläne
Der aktuell gültige Flächennutzungs- und auch der Landschaftsplan 2010 stammen aus dem Jahre 2004. Der Flächennutzungsplan wurde bereits drei mal aktualisiert. Momentan läuft für beide Pläne das Verfahren zur Fortschreibung mit dem Zielhorizont 2030.
Planungsebenen - Das Große im Kleinen
Der Flächennutzungsplan ist Teil der räumlichen Planung, die auf allen Ebenen der Gebietskörperschaften wie Bund, Länder und Gemeinden in unterschiedlichen Formen betrieben wird.
Planungsebenen
Hierbei geben die höheren Planungsebenen den Rahmen vor, in denen sich die niedrigeren Planungsebenen einpassen.