NVK: Planwerke
Planwerke der vorbereitenden Bauleitplanung
Aufgabe der vorbereitenden Bauleitplanung ist die strukturierte Gestaltung der räumlichen Entwicklung der Mitgliedsgemeinden des Verbandes. Die Werkzeuge zur Steuerung sind der Flächennutzungsplan und der Landschaftsplan.
Der schriftliche Teil des Flächennutzungsplan 2030 besteht aus Begründung, Umweltbericht und den Gebietspässen
Flächennutzungsplan
Der Flächennutzungsplan (FNP) ist der "vorbereitende Bauleitplan" und damit das maßgebende generelle Planwerk für die räumliche Stadtentwicklung. Der Planungsspielraum ist begrenzt durch die Ziele der Raumordnung und durch einzelne Fachplanungen des Bundes und Landes. Der FNP entfaltet keine direkte Rechtskraft für Einzelne, sondern enthält Bindungen für Behörden. Diese greifen zum Beispiel, wenn es um die Genehmigung von Vorhaben oder um den Inhalt von Bebauungsplänen geht.
Landschaftsplan
Um die Zielsetzungen und Maßnahmen des Naturschutzes, der Landschaftspflege und der Erholungsvorsorge darzustellen, muss nach dem Naturschutzgesetz Baden-Württemberg zum Flächennutzungsplan ein Landschaftsplan aufgestellt werden. Das vorrangige Ziel ist die Sicherung der natürlichen Lebensgrundlagen für die Menschen. Eine besondere Aufgabe liegt in der Ausweisung von "Suchräumen" für den Ausgleich von Eingriffen in Natur und Landschaft. Der Landschaftsplan erlangt selbst keine eigene Rechtskraft. Sein Inhalt wird, soweit erforderlich und geeignet, in den FNP aufgenommen.
Fortschreibung der Pläne
In der vorbereitenden Bauleitplanung geht man von einem Prognose und Planungshorizont von ungefähr 15 Jahren aus. Dann werden die Pläne wieder fortgeschrieben, sprich: An aktuelle Anforderungen angeglichen. Der aktuelle Flächennutzungsplan 2030 ist seit Juli 2021 und der Landschaftsplan 2030 seit November 2020 wirksam.
Planungsebenen - Das Große im Kleinen
Der Flächennutzungsplan ist Teil der räumlichen Planung, die auf allen Ebenen der Gebietskörperschaften wie Bund, Länder und Gemeinden in unterschiedlichen Formen betrieben wird.
Planungsebenen
Hierbei geben die höheren Planungsebenen den Rahmen vor, in denen sich die niedrigeren Planungsebenen einpassen.